Au Pair in Australien - Australien im Überblick

DIE UREINWOHNER
Die ersten Menschen, die auf den Kontinent einwanderten, waren die Ureinwohner, auch Aborigine (lat. "ab origine" = "von Beginn an") genannt. Die allgemeinen Bezeichnungen "Aboriginal" oder "Aborigine" stammen von den Europäern und werden von den Ureinwohnern nicht benutzt. In Australien trifft man vermehrt auf die Bezeichnung "Indigenous People". Die einzelnen Clans und Stämme geben sich Namen wie "Yolngu" (Norden), "Murri" (Osten), "Koori" (Südosten), "Nanga" (Süden), "Nyungar" (Südwesten), "Wonghi" (Westen) und viele andere. Die Aborigines hatten schon lange bevor der weiße Mann das Land entdeckte, eine eigene Kultur und Sprachen entwickelt. Ihr Leben war hervorragend an die Erfordernisse des Landes angepasst, ihre soziale Ordnung war gut entwickelt und ihre Fähigkeiten und Naturkenntnisse verblüffen noch heute.

Vor mehr als 200 Jahren war den Europäern die Existenz dieses Naturvolkes unbekannt und die "Terra Australis", der vermutete Südkontinent, noch nicht entdeckt. Bis zu dieser Zeit konnten die Aborigines ungestört mit der Natur in Einklang leben und eine komplexe Kultur einwickeln. Doch nach der Beanspruchung der "Terra nullius" (Man nahm an, dass es von keinem Volk bewohnt wurde) durch die Europäer bestand für die Aborigines die Gefahr der Ausrottung oder vollständigen Anpassung, die der Weiße Mann vorantrieb. Mit dem Untergang von zahlreichen Stämmen ging auch ein Großteil der Kultur verloren und mit ihr die Identität und der Lebenswille der Aborigines. Obwohl sich heute die Verhältnisse für diese Menschen gebessert haben, ist das Volk der Aborigines eine immer noch benachteilige Minderheit in ihrem eigenen Land.

KLIMA
Vergleich zur nördlichen Halbkugel erscheinen die Jahreszeiten in umgekehrter Reihenfolge.

Jahreszeiten

Frühling: September - November
Sommer:
Dezember - Februar
Herbst:
März - Mai
Winter:
Juni - August

Unterschiedliche Jahreszeiten, wie man sie in Mitteleuropa kennt, kommen nur im Süden Australiens vor. Im Norden herrschen wegen der Nähe zum Äquator bereits tropische Temperaturen mit geringen jahreszeitlichen Schwankungen, das Zentrum ist von kontinentalem Klima mit geringen Niederschlägen geprägt. Die heißesten Monate sind der November/Dezember im Norden, der Januar im größten Teil des Landes und der Februar/März im Süden und Tasmanien. Die kühlsten Monate sind von Juni bis August.

Australien kann man zu jeder Jahreszeit gut bereisen; allerdings herrschen verschiedene Bedingungen durch die unterschiedlichen Klimazonen.

Normalerweise macht man sich vor Reisen nur größere Gedanken über die benötigte Kleidung, wenn man ein besonderes Klima antrifft oder auf Packmengen beschränkt ist. Durch die dünne Ozonschicht scheint die Sonne entsprechend intensiv. Es gibt in Australien etliche Aktionen, um die Bevölkerung und auch die Besucher vor dem leichtfertigen Umgang mit der Sonne zu schützen. So ist das Tragen von Sonnenbrillen unerlässlich. Jedes Kind in Australien kennt den Slogan „Slip Slop Slap“ – „slip on a shirt, slop on some sunscreen and slap on a hat”. Das ist die Grundregel gegen Hautkrebs und bedeutet: „Zieh ein T-Shirt an, trage Sonnencreme auf und setze einen Hut auf“.

Insgesamt werden die Temperaturverhältnisse durch die riesige Landmasse im Inneren beeinflusst (kontinentales Klima). Im Outback herrschen im Sommer Durchschnittswerte von 30-35°C, Hitzewellen mit Temperaturen von über 40-45°C gibt es im Sommer in allen Landesteilen. An der Küste dauern sie selten länger als 4 Tage, im Landesinneren oft 20 Tage oder mehr.

Australien ist nach der Antarktis der trockenste Kontinent der Erde. Der fallende Niederschlag ist höchst ungleich verteilt. In den tropischen Regionen und im gemäßigten Süden regnet es viel, in der zentralen Mitte fast überhaupt nicht. Alle Jahre wieder wird Australien von Naturkatastrophen heimgesucht. Größere Überschwemmungen durch Starkregen in Verbindung mit Wirbelstürmen kommen im Schnitt alle drei bis fünf Jahre vor. Die Häufigkeit an Buschfeuern ist unterschiedlich, sie nimmt zum Landesinneren ab. Etwa alle drei Jahre entstehen größere Feuer in New South Wales und Victoria. Aber auch in Queensland, Westaustralien und Tasmanien kam es schon zu großflächigen Buschfeuern.

FAUNA
Dank der isolierten Lage Australiens sind einige eigenartige Urformen der Fauna erhalten geblieben. In Australien kommen so viele seltene Tiere vor, dass man sich wundert, mit welcher Selbstverständlichkeit diese vielerorts gesehen und beobachtet werden können.

Am bekanntesten sind die Kängurus (Kurzform "Roos"), von denen es 45 Arten gibt, sie gehören zur Gattung der Beuteltiere. Die unterschiedlich großen Känguruarten haben sich den unterschiedlichsten Lebensverhältnissen in optimaler Weise angepasst. Das Känguru ist neben dem Emu das Wappentier auf der Flagge des Commonwealth.

Tip:
Nachtfahrten außerhalb von Städten sollten nach Möglichkeit vermieden werden, da Kängurus magisch vom Licht der Scheinwerfer angezogen werden und dann unvermittelt im Kühler landen. Das gleiche gilt für weidendes Vieh. Die Aussies montieren deshalb so genannte Roo-Bars oder Bill-Bars als zusätzliche Stoßstange an ihre Autos.

Der Koala ist trotz seines Aussehens kein Bär, sondern auch ein Beuteltier. Es gehört zu den bekanntesten und beliebtesten Tieren Australiens. Das Wort "Koala" stammt von den Aborigines und bedeutet soviel wie "kein Wasser". Koalas trinken wirklich nur sehr wenig Wasser und dösen die meiste Zeit des Tages in den Eukalyptuswäldern des Landes. Das "Nationalmaskottchen" Koala leidet am Rückgang seines natürlichen Lebensraums, den Eukalyptuswäldern. In anderen Gebieten, z.B. auf Kangoroo Island (Südaustralien), treten Überpopulationen der Koalas auf und gefährden durch ihren ungezähmten Blätterhunger (durchschnittlich 1 kg pro Tag) den Bestand der Eukalyptusbäume.

Ein weiteres Beuteltier ist der Wombat. Die vorwiegend in Westaustralien lebenden Tiere werden bis zu 1 m lang und sind wegen ihrer Wühltätigkeit bei Farmern verhasst. Tasmanische Teufel, ebenfalls Beuteltiere, sind Fleischfresser und sehen aus wie kleine schwarze Hunde. In vielen Zoos des Festlandes und auf Tasmanien können sie beobachtet werden.

Possums (oder auch Opossums) sind Kleinbeuteltiere, die vorwiegend und in vielen Arten auf Bäumen leben und wegen ihres Fells (Adelaide Chinchilla) gejagt werden. Wegen ihrer starken Vermehrung und Pflanzenfresslust sind sie höchst unbeliebt.
Der flugunfähige Emu, das zweite Wappentier Australiens, gleicht dem afrikanischen Strauß. Die schnellaufenden Tiere werden bis zu 1,60 m groß und leben vorwiegend in den trockenen Savannen Australiens.

In der Tierwelt einzigartig ist das Schnabeltier (Platypus). Die scheuen Tiere kommen in Flüssen und Seen Ostaustraliens, Tasmaniens und auf Kangoroo Island vor. Kennzeichen sind der entenartige Schnabel, Krallen mit Schwimmhäuten und ein seehundartiges Fell.

Der australische Windhund ist der Dingo, der vermutlich von den Ureinwohnern nach Australien eingeführt wurde. Im laufe der Jahre wurde er immer weiter in das Landesinnere zurückgedrängt. Er kann nicht bellen und ist meist recht scheu.

Zu den in Australien lebenden Reptilien gehören zwei Krokodilarten, von denen die kleinere, das Australienkrokodil, in den Süßgewässern des Binnenlandes lebt.

Die farbenprächtige australische Vogelwelt ist einmalig. Einer der bekanntesten Vögel ist der "lachende Hans", der Kookaburra. Es gibt über 300 Papageienarten, die in großen Schwärmen und in allen Farben sogar in den Städten die Bäume bevölkern. Die häufigste Art sind die Wellensittiche und die Kakadus. Der schwarze Kakadu ist selten, kann aber mit etwas Glück auch in der freien Wildbahn beobachtet werden.

Nicht vergessen werden darf die phantastische Unterwasserwelt Australiens. Auf Tauch- und Schnorchelsafaris am Great Barrier Reef und am Ningallo Reef (Westaustralien) kann man einen Eindruck von der unglaublichen Artenvielfalt an Fischen und Pflanzen bekommen. Der bekannteste Süßwasser- und Speisefisch ist der Baramundi, ein Barsch, der in mehreren Arten vorkommt.

Pinguine und Seehunde leben an den Küsten Victorias (Phillip Island), Südaustralien (Kangoroo Island) und Tasmanien (Bruni Island). Meist sind es die kleineren Arten (Fairy Penguins), die soweit nördlich der Antarktis gefunden werden.

FLORA
Der australische Kontinent hat eine eigene, ausgeprägte Vegetation, die "Flora australis" mit ca. 20.000 verschiedenen Pflanzenarten. Mehr als 90 Prozent der hier nachgewiesenen Pflanzenarten kommen ausschließlich in Australien vor. Die Pflanzenwelt Australiens kann entsprechend der Klimazonen eingeteilt werden.

Im tropischen Norden gibt es ausgedehnte, teils dichte, teils offene Regenwälder mit Lianen und Farnen. Im Küstengebiet wachsen Mangroven bis in das Meer hinein. Sie haben sich hervorragend an den Gezeitenwechsel und das Salzwasser angepasst. Die Sümpfe sind Lebensraum unzähliger Tiere (Muscheln, Krebse, Vögel, Krokodile) und Pflanzen. Zu den Besonderheiten des Regenwaldes zählen auch die vielen verschiedenen Orchideenarten. In Tasmanien hingegen wachsen kühlgemäßigte Regenwälder, die südlichsten der Welt.

Fast überall, besonders jedoch in gemäßigten Gebieten des Südens und den Küstenregionen, finden sich große Eukalyptuswälder. Die höchsten Bäume der Welt sind die Karri-Eukalypten im Südwesten und der Mountain Ash Tree im Südosten mit Höhen von über 100 m. Der Grasbaum (Grass Tree) kommt wie der Eukalyptus, in ganz Australien vor. Sein Wipfel besteht aus einem großen Büschel, aus dessen Mitte in der Blütezeit helle Schilfblätter wachsen.

Die Goldene Akazie stellt das nationale Blumensymbol Australiens dar und erscheint auch auf dem offiziellen Landeswappen.

 

POLITIK
Australien, als parlamentarisch-demokratischer Bundesstaat konstituiert, ist ein selbständig regierter Staat und Mitglied des Commonwealth of Nations. Grundlage des Australischen Bundes ist die Verfassung vom 09.07.1900. Auf Basis dieser Verfassung schlossen sich am 01.01.1901 sechs ehemalige Kolonien zusammen und erlangten zugleich die Unabhängigkeit. Die Verfassung Australiens basiert auf der parlamentarischen Tradition des britischen Mutterlandes, enthält aber auch Elemente der US-amerikanischen Konstitution. Staatsoberhaupt ist die britische Königin Elisabeth II., die von einem von ihr ernannten Generalgouverneur (Michael Jeffrey seit Juni 2003) vertreten wird. Mittlerweile fordern jedoch immer mehr Australier die Umbildung Australiens zur Republik innerhalb des Commonwealth.

Das Regierungsoberhaupt ist der australische Premierminister (John Howard seit März 1996), der sich gegenüber dem australischen Parlament zu verantworten hat. Die Legislativ- und Exekutivkompetenzen der bundesstaatlichen Regierungen umfassen die dem Bund nicht zustehenden Bereiche. Australien ist eines der Gründungsmitglieder der Vereinten Nationen (United Nations, UN).

 

SLANG
Selbst wer gute Englischkenntnisse besitzt, wird Schwierigkeiten haben, die australische Umgangssprache zu verstehen. Der australische Slang 'Strine', unterscheidet sich vor allem in der Aussprache und im Wortschatz stark vom britischen und amerikanischen Englisch.

Der Australier verschluckt gerne Buchstaben und ganze Silben, so z.B. beim Gruss G'day! (good day). Sehr beliebt sind Abkürzungen, Wörter mit mehreren Silben werden gekürzt, so z.B. Brisbane (brizzie). Selbst mehrere Wörter werden zusammengefasst, so z.B. Wie geht's? (How are you going? wird zu Overgoing?). Vokale werden breit und gedehnt ausgesprochen, so z.B. card mit langem 'a'. Konsonanten dagegen werden oft nachlässig ausgesprochen. Hinzukommen Worte aus der Aboriginal-Sprache, eigene Wortschöpfungen sowie lustige Redewendungen. Regionale Schwankungen beim australischen Slang gibt es kaum, in der Stadt neigt man dazu schneller zu sprechen als auf dem Lande.

 

Quelle: http://www.australien-panorama.de/fakten/ausfakten.html

 

 

AUSTRALISCHE MENTALITÄT
Obwohl es natürlich unmöglich ist allgemeingültige Dinge über die Mentalität „der Australier“ zu schreiben, werde ich versuchen meine persönlichen Erfahrungen als Neuankömmling hier mit einfließen zu lassen um Ihnen eine Idee zu geben, was Sie in Australien erwartet.

Der „Australien Way of Life“ unterscheidet sich sehr stark vom deutschen Lebensgefühl und ist so ziemlich das genaue Gegenteil. Es ist genau das was die meisten Einwanderer an Australien besonders schätzen. “No worries, mate!” ist einer der Sätze, die ein „Freshy“ in den ersten Tagen bereits gefühlte hunderte Male hören wird. Das gesamte Lebensgefühl ist wesentlich lockerer/unbeschwerter und daher ist Australien auch für seine entspannte Arbeitsmoral berühmt. Man sollte aber nicht davon ausgehen, dass hier alle den ganzen Tag am Strand herumliegen denn wie überall auf der Welt arbeiten auch Australier sehr hart, nehmen sich und ihren Job aber weniger ernst und versuchen auch aus negativen Ereignissen immer das Beste zu machen. Genau diese entspannte Art macht es einigen deutschen Einwanderern zu Anfang aber auch sehr schwer, denn Dinge dauern hier manchmal etwas länger und gehen auch auf Druck nicht wirklich schneller. Australier zu hetzen bringt relativ wenig und man sollte sich daher lieber in Geduld üben.

Die meisten Australier reden sehr frei von der Leber weg und machen aus ihrer Meinung keinen Hehl. Am ehesten fühlte ich mich was diesen Punkt betrifft zunächst an Berliner oder Kölner erinnert, die ja Deutschlandweit für ihre Offenheit bekannt sind.

Australier stehen zu ihrem Wort und eine Einladung ist auch wirklich als solche gemeint und nicht nur eine höfliche Floskel. Man wird sehr schnell in die australische Familie mit aufgenommen und auch zu offizielleren Festen wie Geburtstag, Weihnachten oder Ostern umgehend mit eingeladen. Werden Sie zu einem Australier nach Hause eingeladen, so sollten Sie diese Einladung ganz ungezwungen annehmen, da dies keinerlei offiziellen Charakter hat. Man darf aber, anders als in Deutschland nicht erwarten, dass man als Gast behandelt wird. Sie werden vielmehr spätestens nach der zweiten Einladung als extended family angesehen und entsprechend locker geht es dann auch zu. Man wird auch häufig von wildfremden Menschen eingeladen, was in Europa doch eher unüblich ist und sollte der Heimweg zu weit sein ist es ebenfalls keine Seltenheit, dass Ihnen ein Bett für die Nacht angeboten wird (aufgrund der weiten Wege ist es außerhalb der Städte ratsam, dieses Angebot auch anzunehmen).

Gerade angekommen werden Sie schon von den ersten Australiern als „Mate“ oder „Darling“ bezeichnet werden, ohne diese Menschen jemals zuvor gesehen zu haben.
Sie sollten dabei jedoch wissen, dass dies ganz normal ist und ist nicht unbedingt ein Zeichen von Freundschaft. Mate ist eher als eine Art Kameradschaft anzusehen und auch ein Trink Kumpel im Pub ist ein Mate. Man sollte in Australien echte Probleme aber auch hier nur mit guten Freunden besprechen. Wundern Sie sich auch nicht, wenn Sie Verkäuferinnen im Supermarkt mit „Darling“ ansprechen, denn auch das ist normal und hat keine weitere Bedeutung.

Wird man gefragt wie es einem geht, so ist die Antwort immer „fine“ und auf die Frage How are you? wird auch keine andere Antwort erwartet. Es ist nur eine Floskel und kein wirkliches Interesse wie es Ihnen geht, meist wird auf diese Frage nicht einmal eine Antwort erwartet. Ein einfaches How are you? Ihrerseits ist Antwort genug.

Australier haben einen sehr eigenen Humor. Wer schon einmal in England gelebt hat, kann sich wahrscheinlich eher damit anfreunden als andere. Geflucht wird gern und häufig und es ist nicht zwingend ein Zeichen schlechter Erziehung/Bildung.

Es wird sich über jeden und alles lustig gemacht und gerade die eigene Herkunft ist ein beliebtes Thema für Zoten jeglicher Art. Auch Religion, Kultur und Politik sind eine beliebte Zielscheibe für Witze und Sprüche jeglicher Art. Sie sollten diese Scherze auf keinen Fall ernst nehmen, auch wenn das manchmal schwierig ist (z.B. bei Hitler Witzen), da diese niemals böse gemeint sind. Also nehmen Sie sich einfach selber nicht zu ernst und lachen Sie mit, dann wechselt das Thema am schnellsten wieder.

Australier können sich sehr für Europa, seine Kultur und Essen begeistern und werden sich immer für Ihre Herkunft interessieren. Auch die immer wiederkehrende Frage nach Ihrer Herkunft hat keinerlei rassistischen Hintergrund, sondern wird aus reinem Interesse gestellt.

Im gesamten Land herrscht das Gleichheitsprinzip. Theoretisch sollten daher alle Menschen gleich behandelt werden. Man muss aber leider sagen, dass dies nicht immer der Fall ist, Sie aber als Europäer zu der Sorte Einwanderer gehören, welche überaus beliebt sind.
Beruf/Einkommen/Status spielen in Australien weniger eine Rolle als das in Europa der Fall ist. Bildungsbarrieren sind hier eigentlich kein Thema und man findet so sämtliche Sozialschichten wild durcheinander gewürfelt.

Australier lieben jegliche Art von Aktivitäten, die im Freien stattfinden. Bushwalking, Surfen, im Garten Arbeiten, Barbecue, Biken und unendlich viele andere Sportarten sind sehr beliebt. Alles strömt bei gutem Wetter an die frische Luft, man liebt den eigenen Garten und schätzt ihn als zweites Wohnzimmer. Überdurchschnittlich viele Menschen betreiben sehr aktiv mindestens eine Sportart und sind als passive Fans ebenfalls involviert. Man sollte sich am besten gleich zu Beginn ein Footy Team aussuchen, welches man unterstützt. Dabei ist es ziemlich unwichtig welches, denn es geht mehr um den Spaß an der Sache. Gemeinsam feiern die Fans der verschiedenen Mannschaften nach dem Spiel friedlich zusammen und es gibt selten Probleme. Zu den Spielen kommt die ganze Familie und ein Footy Spiel ist eine sehr beliebte Wochenendaktion.

Persönlich würde ich sagen, dass Australier sehr liebenswerte und warmherzige Menschen sind mit einem leichten Hang Dinge lieber auf die lange Bank zu schieben. Wenn man aber ab und zu einmal nachhakt, kommt man meistens stressfreier und genauso gut zum Ziel. Also lehnen Sie sich zurück, genießen Sie Australien und gewöhnen Sie sich am besten direkt an die berühmte „no worries Mentalität“, dann werden Sie eine sehr entspannte Zeit Down Under haben!

Quelle: http://www.melbourne-australien.com/australische-mentalitaet