Au Pair in Neuseeland - Dauer der Vermittlung
Wie lange dauert die Vermittlung?
Die Dauer der Vermittlung ist von mehreren Faktoren abhängig, die grundsätzlich nicht in Zusammenhang mit der Arbeit einer Au Pair Agentur stehen.
- Qualifikation und Erfahrungen in der Kinderbetreuung
- Führerschein
- Nichtraucher
- Keine gesundheitlichen Einschränkungen
- Dauer des Aufenthaltes
- Niveau der Sprachkenntnisse
- Nette Fotos
- Ein guter Brief
- Keine Sonderwünsche
Ich denke mal die meisten Faktoren, die eine schnelle Vermittlung gewährleisten sind nach Lektüre der vorhergehenden Informationen klar. Allerdings möchte ich noch gesondert auf die Punkte „keine gesundheitlichen Einschränkungen“ sowie auf „keine Sonderwünsche“ eingehen.
„Keine gesundheitlichen Einschränkungen“
Neuseeland hat sehr strenge Vorschriften in Bezug auf die gesundheitlichen Voraussetzungen.
Grundsätzlich gilt, dass keine Au Pair Bewerber zugelassen werden, die eine chronische Krankheit haben.
Es gibt zwei Formen des medizinischen Zertifikates:
- Medical and Chest X-ray Certificate
- X-ray Certificate for Temporary Entry
Welche Form des medizinischen Nachweises man benötigt, hängt von der Kategorie des Visums ab und von der Dauer des Aufenthaltes. Die entscheidet allerdings das Immigration Office.
- Möchte man in Neuseeland nur bis zu 6 Monaten bleiben, benötigt man weder ein medizinisches Zertifikat noch ein „X-ray Certificate“.
- In der Regel müssen Bewerber aus Deutschland und Österreich die über 6 Monate bis zu 12 Monate nach Neuseeland als Au Pair gehen wollen, KEINEN Röntgennachweis (X-ray Certificate for Temporary Entry) erbringen, AUSSER man lebte insgesamt 3 Monate innerhalb den letzten 5 Jahre in einem Land, in dem spezielle Krankheiten (wie z.B. Tuberkulose) vorkommen.
- Möchte man länger als 12 Monate in Neuseeland bleiben, benötigt man ein ausführliches medizinisches Attest und einen Röntgennachweis (Medical and Chest X-ray Certificate)
Den medizinischen Nachweis kann nur ein anerkannter Arzt erstellen. Global Au Pair hält hierzu ausführliche Informationen parat.
„Keine Sonderwünsche“
Sicher kann man Wünsche angeben nach einer bestimmten Gegend oder Stadt. Nach der Anzahl der zu betreuenden Kinder oder auch nach dem Alter der Kinder. Man möchte ja in eine Familie, die zu einem passt und in der man sich wohl fühlt. Also kein Thema.
Mit „Sonderwünschen“ meine ich vielmehr spezielle Wünsche, die nur schwer zu erfüllen sind wie:
- „Ich möchte nur in eine Familie, die zumindest 2 kleine Mädchen hat, Jungs mag ich nicht.“
- „Ich möchte nur nach „Whakarewarewa“.
Suche es erst gar nicht auf der Karte, es ist so klein, dass man davon ausgehen kann, dass es kaum Familien dort gibt und wenn ja, dann brauchen sie sicherlich kein Au Pair. Der Ortswunsch sollte also nicht zu eng gefasst sein
- „Ich möchte nur nach Wellington!“
Klar, wer will das nicht, aber in der City leben nun mal kaum Familien mit Kindern, da die Lebensqualität für eine Familie nicht optimal ist. Zudem sind die Mieten so teuer, dass sich nur sehr reiche Familien noch zusätzlich ein Zimmer für ein Au Pair leisten können. Und die reichen Familien nehmen sich dann lieber gleich eine qualifizierte Nanny.
Man sollte auf jeden Fall so flexibel sein und 30 Minuten Fahrt in Kauf nehmen um in die City zu kommen. Um Umkreis von Wellington leben jede Menge Familien, die ein Au Pair suchen, aber eben nicht direkt in der City.
- „Ich möchte nur zu einer reichen Familie“
Tja, was soll ich dazu sagen? Falsche Vorstellung von einem Au Pair Verhältnis!
Familien, die ein Au Pair benötigen, sind meist Doppelverdiener oder haben mehr als zwei Kinder und benötigen Unterstützung. Dabei handelt es sich in der Regel um ganz normale Arbeiter- oder Angestelltenhaushalte und die sind weit entfernt von Reichtum und Luxus. Wer also unbedingt in eine Familie will, die einen Swimmingpool hat, der Jaguar vor der Haustüre, dem Au Pair zur Verfügung stehen soll sowie eine Haushälterin, einen Butler, einen Gärtner und einen Chauffeur erwartet, der sollte lieber weiterhin Doku-Soaps im Fernsehen ansehen, denn mit der Realität hat das nichts zu tun.
Ich denke mit falschen Vorstellungen haben wir nun aufgeräumt!
Zurück also zu der Frage wie lange die Vermittlung dauert.
Für die Vermittlung nach Neuseeland sollte man ausreichend Zeit einplanen. Der Check der Bewerbungsunterlagen und der gesundheitlichen Voraussetzungen nimmt eine geraume Zeit in Anspruch. Auch das „Working holiday visa“ bedarf einiger Vorbereitungen. Also lieber mehr Zeit einplanen als den Starttermin verschieben.
Als Richtschnur würde ich 2 bis 3 Monate veranschlagen.
Wie bereits oben erwähnt ist die Dauer des Aufenthaltes, abgesehen von den Voraussetzungen, die man erfüllen sollte, ein ausschlaggebendes Kriterium bei der Auswahl der Familien.
Man könnte folgende Formel anwenden:
Je länger der Aufenthalt desto mehr Auswahl an Familien und desto schneller die Vermittlung!